Weil Uganda Hilfe braucht.

Weil Uganda Hilfe braucht.

Politischer und geschichtlicher Hintergrund

Ein Krieg, der aus Kindern Soldaten, aus Mädchen Mütter machte.
Ein Krieg, der ganze Familien traumatisierte, bei dem Menschen zu Flüchtlingen wurden.
Ein Krieg, der für die Bevölkerung schwerwiegende Folgen hat.

Uganda ist ein Binnenstaat in Ostafrika, in dem über 40 Völker zusammenleben. Das Land gehörte bis 1962 zum Vereinigten Königreich. Ab diesem Zeitpunkt, vor allem aber in der Zeit von 1966 bis 1986 war das Land unter den Regierungen von Milton Obote und Idi Amin einem totalitären Regierungsstil, Gewalttätigkeiten, schwersten Menschenrechtsverletzungen, einer radikalen „afrikanischen Sozialisierung“, Verfolgung und Ermordung von Oppositionellen und wirtschaftlichem Niedergang ausgesetzt. Unter Idi Amin wurden schließlich alle Bewohner asiatischer Abstammung des Landes verwiesen. Auch unter von Yoweri Kaguta Museveni (seit 1986 bis heute) kam es weiterhin zu Menschenrechtsverletzungen. Das Land war wiederholt in militärische Auseinandersetzungen mit den Nachbarländern verwickelt. Menschenrechtsverletzungen und die Rekrutierung von Kindersoldaten waren und sind nach wie vor an der Tagesordnung. Seit 1986 beherrschte der Krieg zwischen der „Lord’s Resistance Army (LRA)“ und der ugandischen Armee Nord-Uganda; fast die gesamte Bevölkerung der ländlichen Gebiete wurden vertrieben. Erst Mitte 2006 wurde ein Waffenstillstand vereinbart und die Menschen konnten in ihre Dörfer zurückkehren.

Trotz einer gewissen Beruhigung und wirtschaftlichen Erholung des Staates (im Süden und in der Mitte durch den Export von Kaffee und auch Gold) gelten in den nördlichen Grenzprovinzen immer noch Reisewarnungen der ausländischen Vertretungen für Touristen. Uganda gehört heute zu den 22 ärmsten Ländern dieser Erde. Experten gehen davon aus, dass in dem vom Klimawandel betroffenen Land in wenigen Jahren kein Kaffeeanbau mehr möglich sein wird.

Uganda Heute

Um zu wachsen und zu gedeihen, brauchen wir Lichtstrahlen,
Lichtstrahlen der Hoffnung!

Die Bürgerkriegsfolgen sind bis heute bei den Menschen im Norden von Uganda deutlich zu spüren. Denn während der Bürgerkriegsjahre wurden die Familien auseinandergerissen, die Menschen waren permanent auf der Flucht vor Rebellenangriffen, es ging nur noch um das nackte Überleben. Es fehlt an Wissensstandards, Können und Bildung bei Kindern und Erwachsenen, sodass die Menschen schlecht oder gar nicht in der Lage sind, sich selbst zu versorgen. Es fehlt an grundlegendem Wissen über einfache Hygiene, Infektionskrankheiten (HIV, Hepatitis etc.), richtige Ernährung und Nahrungsanbau. Die Menschen können typische Krankheitssymptome (Fieber, Durchfall etc.) meistens nicht frühzeitig erkennen. So sind speziell die Frauen in Uganda, seit je her hauptverantwortlich für die Ernährung der Familie, die Betreuung und Erziehung der Kinder, für die Pflege der Alten und Kranken nicht in der Lage, diese Aufgaben wahrzunehmen. Eine ausreichende medizinische Erstversorgung ist nicht gewährleistet. Es gibt nur wenige Schulen. Grundvoraussetzungen für ein menschenwürdiges Leben sind vielfach nicht gegeben.